Immer, wenn Sie sich in der freien Natur bewegen, wenn Sie wandern, Kajak paddeln, klettern oder auf einem Stein sitzen und nachdenken, nutzen Sie das Jedermannsrecht.
Dank des Jedermannsrechts darf man sich ohne Erlaubnis auf dem Grund und Boden eines anderen aufhalten. Das Jedermannsrecht ist eine Voraussetzung dafür, dass wir uns fast völlig frei in der Natur bewegen dürfen.
Outdooraktivitäten ändern sich
Die Gründe, weshalb wir uns in der freien Natur aufhalten, haben sich geändert. Früher lockte das Naturerlebnis. Heute stehen sportliche Aktivitäten im Vordergrund und die Natur ist unsere Arena. Aktivitäten wie Mountainbikefahrten, Gleitschirmfliegen, Wildwasserpaddeln und Bergklettern werden immer beliebter.
Zunehmende Belastung der Natur
Die Zahl der Freizeitsportler nimmt zu - genau wie die Bevölkerung, und man hat mehr freie Zeit. Da die meisten Menschen in Städten und größeren Ortschaften leben, wird die Natur in Stadtnähe immer größeren Belastungen ausgesetzt. In den beliebtesten Gebieten ist die Natur daher zunehmend gefährdet.
Neue Anforderungen an das Jedermannsrecht
Die veränderten Outdooraktivitäten stellen neue Anforderungen an das Jedermannsrecht, das auf einer traditionellen Nutzung der Natur beruht.
So ist es zum Beispiel nicht selbstverständlich, wie viele Outdooraktivitäten – und damit verbundene Abnutzung und Schäden – ein Landbesitzer unter Hinweis auf das Jedermannsrecht dulden muss. Das wird besonders deutlich bei organisierten Aktivitäten, die immer beliebter werden.
Im allgemeinen wird die Natur jedoch nicht durch Outdooraktivitäten abgenutzt. Oft können sich die Aktivitäten die Gebiete mit anderen Formen der Bodennutzung wie Forst- und Landwirtschaft teilen.
Der Schutz des Jedermannsrechts ist wichtig
Es ist wichtig, dass der Allgemeinheit auch in Zukunft ausreichende Flächen für Outdooraktivitäten zur Verfügung stehen. Das staatliche Amt für Umweltschutz hält es deshalb für wichtig das Jedermannsrecht zu schützen, damit wir uns auch weiterhin frei in der Natur bewegen können.